Pressemitteilung – Liberale Zukunft veranstaltet am 03.10.2014 einen Freiheitstag!

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Liberale Zukunft Deutschland veranstaltet am 03.10.2014 einen Freiheitstag in Kassel

„Wir sind keine Partei, sondern eine liberale Bürgerinitiative und möchten den Liberalismus in die Gesellschaft hineintragen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Andreas Bartels (Magdeburg) am Rande einer Tagung, die vom Verein Liberale Zukunft in Kassel ausgerichtet wurde. „Liberalismus ist keine politische Ideologie, sondern eine Sozialphilosophie. Daher sind wir der Meinung, dass es dem Liberalismus nicht gerecht wird, wenn man ihn auf einige wenige Kernthemen reduziert und diese dann ausschließlich auf der parteipolitischen Bühne austrägt. Deshalb wollen wir in die Breite gehen. Dazu haben wir liberale Funktionäre, Aktivisten und Multiplikatoren hierher nach Kassel eingeladen, um uns gegenseitig kennen zu lernen und zu vernetzen. Wir möchten mit möglichst vielen Vereinen, Organisationen und Initiativen Kooperationsgemeinschaften bilden und uns gegenseitig über sämtliche Lager und Parteigrenzen hinweg unterstützen.“

Christian Zulliger (Zürich) machte in seinem Gastbeitrag deutlich, wie diese Idee mit Ausdauer und Arbeitsstrukturen zum Erfolg führt. Er und etliche Getreue sind schon seit über zehn Jahren in der Schweiz unterwegs, um eine liberale Graswurzelbewegung aufzubauen. Die Ergebnisse konnte er in seinem Beitrag den deutschen Gastgebern anhand von Zahlen und Fakten überzeugend darstellen.

Dass auch die deutsche Szene bunt und vielfältig ist, wurde den Gästen aus der Schweiz spätestens in dem Moment deutlich, in dem sich die eingeladenen Vereine und Initiativen dem Publikum vorstellten. Mit Sylvia Canel (Neue Liberale) und Uwe Schröder (Partei der Vernunft) waren gleich zwei Spitzenvertreter neuerer liberaler Parteien anwesend.

Der ehemalige FDP-Bundestagsabgeordnete und Gründer des Think Tanks Prometheus Frank Schäffler übersandte ein Grußwort. Die liberale Vereinslandschaft wurde durch Repräsentanten der Vereine Liberale Vereinigung (Prof. Dr. Christoph Zeitler, Landshut) und Liberales Forum Vielfalt (Dilara Söylemez, Ulm) vertreten.

„Was Liberalismus ist, lässt sich schlecht erklären, deshalb wollen wir ihn vorleben, anstatt darüber zu philosophieren“, erklärte Karla Wagner (Weimar), als sie ihre Arbeitsgruppe Familienpolitik vorstellte. Genauso wichtig war es den Veranstaltern jedoch, die aus der ganzen Republik angereisten Teilnehmer aus den unterschiedlichen Parteien und Politikfeldern miteinander bekannt zu machen.

„Es kann keinen Alleinvertretungsanspruch für Liberalismus geben. Dazu ist dieses Thema zu breit gefächert, als dass es nur von einer einzigen Partei oder einem einzigen Verein abgedeckt werden kann. Deshalb setzen wir auf Vielfalt. Wir begrüßen und unterstützen daher die Gründung von Think Tanks genauso wie bürgerschaftliche Engagements im sozialen Bereich“, erklärte der zweite Vorsitzende Andreas Stein (Kassel).

Mit einem leidenschaftlichen Appell wandte sich Wolfgang Baumbast (Ehingen) an das Publikum. „Wir können doch nicht ständig den Anspruch vor uns hertragen, dass wir als Liberale weniger Staat und mehr Bürgergesellschaft fordern, selber bürgerschaftliches Engagement jedoch schuldig bleiben. Wo sind die liberalen Sozial- und Bildungswerke, die wir benötigen, um den Liberalismus glaubhaft als zivilgesellschaftliches Projekt vorzuleben? Hier muss dringend gehandelt werden. Liberale Politik spielt sich doch zu achtzig Prozent in der Gesellschaft ab und zwar außerhalb des parlamentarischen Politikbetriebes. Und wenn es Berührungen zur Parteipolitik gibt, dann überwiegend auf kommunaler und nicht auf bundespolitischer Ebene. Wer den Subsidiaritätsgedanken verstanden hat, dem muss klar sein, dass auf den untersten gesellschaftlichen und politischen Ebenen die Musik spielt.“

Mit der Feststellung, dass dieser erste Freiheitstag des Vereins Liberale Zukunft bewiesen hat, dass in der liberalen Szene viel Bewegung herrscht, beendete Moderator Dirk Hesse (Harsewinkel) die Veranstaltung. „Wir debattieren und gestalten Gesellschaftspolitik für alle“, war sich das Team des Vorstandes von Liberale Zukunft Deutschland e.V. einig – und plant bereits die Fortsetzung dieser Veranstaltungsform für das Jahr 2015. Im kommenden Jahr wird der Verein auch einen Freiheitspreis an eine Organisation oder Einzelperson verleihen, die sich besonders um die Freiheit in Deutschland verdient gemacht hat.

 

V.i.S.d.P. der Pressesprecher