Liberale Bildungspolitik – Privatschulen für die Gesellschaft unersetzlich
Publiziert am 8. Juni 2015 von Karla Wagner
Privatschulen verstärken keineswegs die soziale Ungleichheit in unserer Gesellschaft. Nach eher schlechten Erfahrungen mit staatlichen Schulen, würde ich mein Kind jetzt nur noch in private Bildungseinrichtungen geben. Ausschlaggebend dafür ist, das bessere pädagogische Konzept. Hier wird kindgerechtes Lernen großgeschrieben und es fließt keine politische Bildung in den Unterricht ein. Was die Leistungen angeht, unterscheiden sich private und staatliche Schulen enorm. Staatliche Schulen sind nicht auf das Geld der Eltern angewiesen und bieten darum entsprechend schlechte Ausbildungsbedingungen. Zum einen oft unmotivierte Lehrer, unzählige Ausfallstunden, schlechter Unterricht und zerfallende Gebäude wohin das Auge blickt. Es gibt viele Probleme, die aus der Staatlichkeit der Bildung erwachsen.
Die privaten Schulen dagegen sind auf die Schulgebühren angewiesen und stehen daher in einem intensiven Wettbewerb. Sie müssen gute Bildung anbieten, Lehrer motivieren und vor allem sinnvolle Klassengrößen einrichten. Sie bieten mehr als staatliche Schulen, und zwar nicht als schmückendes Beiwerk, sondern von ihrem Selbstverständnis her. Was wir brauchen, ist eine breit aufgestellte private Schullandschaft. Jeder soll für sich wählen könne, welcher kommerziell ausgerichtete Einrichtung er die Bildung seiner Kinder überlassen will.
Privatschulen erzielen auch bei Pisa ein höheres Leistungsniveau. Schule muss mehr leisten, als nur Wissen zu vermitteln. Sie muss anwendbares Wissen vermitteln und ein gutes Schulklima aufweisen. Die Zusammenarbeit mit den Eltern muss stimmig sein, dass fördert die Zufriedenheit der Schüler und Eltern. Und da können die Privaten punkten, deren Schüler fühlen sich besser durch ihre Lehrer unterstützt. Viele Eltern sagen, dass es ihnen um die Persönlichkeitsbildung ihrer Kinder geht, die sie auf einer Privatschule eher gewährleistet sehen. Außerdem müssen Bildungsinhalte individuell auf die betroffenen Personen zugeschnitten sein, und nicht durchwachsen von politisierten Strukturen. Privatschulen kommen dem berechtigten Interesse der Eltern nach, eine Schule zu finden, die für ihr Kind die beste ist.
Privatschulen, das klingt für viele Menschen nach Lernstätten für Sprösslinge einer privilegierten Oberschicht. Dem ist nicht so. Wenn man über Deutschland hinaus schaut, findet man Privatschulen vor allem auch in den armen Entwicklungsländern Asiens und Afrikas, und auch dort sind es keineswegs nur die Reichen, die ihre Kinder auf Privatschulen geben .
Warum blüht gerade in den ärmsten Regionen unseres Planeten eine wundervolle Landschaft von Privatschulen? Warum schicken die Armen die kein Geld haben ihre Kinder nicht in die kostenlosen staatlichen Schulen? Die Privatschulgebühren sind für die breite Masse bezahlbar und machen nur einen geringen Prozentsatz des Einkommens aus. Wo sie nicht bezahlbar sind, da helfen die Schulen selbst in einem Akt freiwilliger Solidarität mit Stipendien nach. Wieso entbehrten diese Leute, nahe des Existenzminimums, einen nicht unwesentlichen Teil ihres Einkommens für Bildung, wo sie ihre Kinder doch kostenlos zur öffentlichen Schule schicken konnten? Die Frage ist einfach beantwortet. Schüler in Privatschulen schneiden auch dort besser ab, als Schüler aus öffentlichen Schulen. Und welche Eltern wollen nicht das Beste für ihr Kind …
Schulbildung gehört für mich in private Hand!